Auch wenn Weber den sechsten Rang durchaus positiv bewertet, ist er auch der Meinung, dass diese Platzierung im Nachhinein zu wenig ist. „Wenn ich alle Spiele Revue passieren lasse, dann haben wir mindestens acht Punkte verschenkt.“
Er denkt da an die Spiele in Ottersweier und Muggensturm sowie die Heimpartien gegen Sinzheim und Allensbach. „Diese Begegnungen haben wir aufgrund mangelndem gemeinsamen Trainings oder dem sich immer wiederholendem Fehlen von Leistungsträgern abgegeben“, macht Weber klar. „Ich rechne jetzt einmal ganz frech acht Punkte bei uns dazu: Das wäre die Tabellenführung gewesen zum Zeitpunkt des Abbruchs.“
Da sei natürlich viel wenn und aber dabei, aber diese einfache Rechnung verdeutliche, das in dieser Mannschaft viel Potenzial stecke. „Ich könnte jetzt die eine oder andere hervorheben, aber ich bleibe meiner Art treu: Handball ist ein Teamsport.“
Weber wünscht sich, dass diese Mannschaft im Großteil so zusammenbleiben kann. „Zwei bis drei Spielerinnen sollten den Kader noch vergrößern. Sei es aus der Zweiten oder aus der A-Jugend. Es gibt dort definitiv Kandidatinnen, die das Team verstärken können.“
Weber macht nach sieben Jahren Schluss
Sieben Jahre war Weber nun Damen-Trainer. Angefangen hatte es bei der Reserve in Brombach, mit der er gleich im ersten Jahr Landesliga-Meister wurde und in die Südbadenliga aufstieg. „Dort konnten wir mit viel Mühe zweimal den Klassenerhalt feiern“, blickt er zurück.
Was ihm dann auch in dieser Runde geholfen habe, sei die Tatsache gewesen, dass er Umbrüche schon gewohnt sei. „Als Trainer einer Zweiten ist das ja quasi normal. Spielerinnen kommen und gehen. Und sie kehren auch wieder zurück.“ Auch deshalb habe er sich die Entscheidung vor zwei Jahren als die Anfrage kam, als erster HSG-Trainer nach dem Zusammenschluss von TV Brombach und ESV Weil tätig zu werden, einfach gemacht. Eine neue Mannschaft zu bilden, und das auch noch aus drei Teams (ESV, TVB I und II), sei nicht leicht gewesen. „Das zeigte sich im Jahr eins deutlich und führte letztlich zum Umbruch in dieser Saison.“
Aus sportlicher Sicht seien die Meisterschaft mit dem TVB II und die vergangene Runde nach dem Umbruch seine größten Erfolge als Coach gewesen. „Emotional werden mir jedoch die beiden Derbys gegen Todtnau in Erinnerung bleiben. Volle Halle, zwei gute Teams, die alles gaben, und zum Schluss aus unserer Sicht auch zwei Erfolge.“ Das sei es doch, was den Handballsport ausmache. „Spannung, Emotionen und ganz viel Wille.“
Für die Mannschaft sei es nun wichtig, dass es auch auf der Bank einen Umbruch gebe. „Daher ist es für mich der ideale Zeitpunkt, das Zepter weiterzureichen.“ An wen, das steht derzeit allerdings noch nicht fest. Bei der HSG ist man auf der Suche nach einem Nachfolger.
from https://www.sport.messepost-online.info/handball-wir-haben-acht-punkte-verschenkt-handball/
from
https://sportmessepost0.tumblr.com/post/614814019931586560
No comments:
Post a Comment